Die CDU-Fraktion vermisst ein Konzept der Stadtverwaltung, das den Besuchern den Weihnachtseinkauf in der festlich geschmückten Innenstadt noch schmackhafter macht und den geplagten Einzelhändlern unter die Arme greift. „Der CDU-Antrag nach zwei Stunden kostenfreiem Parken an den Adventssamstagen in den städtischen Parkgaragen wurde leider von der Verwaltung abgelehnt, mit Verweis auf die zu hohen Kosten“ erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Ansgar Gernsbeck. „Die Stadtverwaltung sollte innehalten und diese Möglichkeit erneut prüfen.“ „Das bisherige städtische Angebot, wonach das Parken an den P&R-Parkplätzen Oos Süd, West und im Parkhaus Cineplex an den vier Adventssamstagen nur 2,50 EUR kostet und mit dem Ticket bis zu fünf Personen mit dem Bus in die Innenstadt und wieder zurück fahren können, ist gut gemeint. Aber es ist zu Corona-Zeiten das falsche Signal“, ergänzt CDU-Stadträtin Reinhilde Kailbach-Siegle. „Problem: Die meisten Baden-Badener Bürger haben nichts von diesem Angebot. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand aus Ebersteinburg, Rebland, Lichtental oder der Weststadt mit dem Auto in die Cineplex-Garage fährt, um von dort aus mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Anschließend das Gleiche wieder zurück. Hier sollte die Verwaltung nachsteuern.“ „Bühl verzaubert und was macht Baden-Baden?“, findet auch Stadträtin Cornelia von Loga. „In schwierigen Zeiten müssen wir den Einkauf in Baden-Baden noch attraktiver machen. Unser wunderschöner Weihnachtsmarkt, ein Garant für viel Publikum in unserer Stadt, fehlt dieses Jahr leider. Gerade in der jetzigen Zeit, in der wir nicht auf Touristen setzen können, müssen wir umso mehr an unsere Bürgerinnen und Bürger denken. Wo ist der Plan B für unsere Innenstadt? Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Darum brauchen wir kostenlose Parkangebote auch in Baden-Baden, um unseren gebeutelten Einzelhandel zu unterstützen. Auch könnten wir wie in anderen Städten einzelne Weihnachtsbuden über die Stadt verteilen oder Corona-bedingt geschlossene Gastronomie-Räume für den Verkauf von Weihnachtsmarkt-Artikeln zur Verfügung stellen. Die Städte Freiburg, Coburg und Bühl zeigen uns Beispiele, wie es gehen kann. Wir dürfen nichts unversucht lassen. Kreativität und Mut sind gefragt – auch vom Rathaus.“