Die Überbauung von freistehenden Garagenzeilen als neue Form der Wohnraumgewinnung auch für Baden-Baden zu prüfen, das fordert die CDU-Fraktion in einem Prüfantrag an den Ersten Bürgermeister Alexander Uhlig. Auch die Vorsitzende der Mittelstandsunion (MIT) Baden-Baden/Rastatt, Anemone Bippes, hatte diese Idee zur Bekämpfung des Wohnraummangels ins Spiel gebracht.
„Die Berichte über ein solches Wohnraumprojekt in Karlsruhe hören sich sehr interessant und innovativ an“, so Stadtrat Klaus Bloedt-Werner. „Darum wollen wir herausfinden, ob eine derartige Bebauung von Garagendächern auch in Baden-Baden möglich ist. Zum Beispiel im Bereich Briegelacker. Auch für Privatpersonen könnte diese Art der Wohnbebauung in Frage kommen. In Zeiten knappen Wohnraums sollte jede Möglichkeit genutzt werden, um zusätzlichen und vor allem erschwinglichen Wohnraum zu schaffen.“
Freistehende Garagenzeilen können mit günstigen Appartements in leichter Holzbauweise überbaut werden. Die Karlsruher Wohnungsbaugesellschaft Volkswohnung bezeichnet das Pilotprojekt in Rintheim als vielversprechendes Leuchtturmprojekt. Dort sollen Garagenzeilen mit insgesamt zwölf Ein- und Zweizimmerwohnungen aufgestockt werden. Die Größe der Wohnungen liegt zwischen 30 bis 45 Quadratmeter. Das Land fördert das Pilotprojekt in Karlsruhe mit 700.000 Euro.
Der Antrag von Stadtrat Bloed-Werner ist hier zu finden: LINK