Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung der Unteren Sophienstraße / Verkehrskonzeption Kreuzstraße / Fieserbrücke

Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung der Unteren Sophienstraße / Verkehrskonzeption Kreuzstraße / Fieserbrücke

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen,

unter der Vorlagenummer 20.281 soll der Grundsatzbeschluss zur Sperrung der Fieserbrücke und damit auch der Kreuzstraße für den Kfz-Verkehr gefaßt werden.

Wir sehen eine solche absolute Sperrung als problematisch an. Wie in der Sitzungsvorlage zu lesen ist, werden die Anwohner anderer Straßen mehr belastet., ohne aber auf den Umfang des Mehrverkehrs näher einzugehen. Die in der Vorlage aufgeführten Erfahrungswerte treffen unseres Erachtens nicht in vollem Umfang zu, weil durch die Corona-Krise in den vergangenen Monaten viele Restaurants und Hotels sowie vor allen Dingen der gesamte Veranstaltungsverkehr im Kurhaus und Kongreßhaus zum Erliegen gekommen ist.

An dieser Stelle sei an einen Versuch in den 90er Jahren erinnert, als die Verwaltung die gleiche Absicht verfolgte. Auch damals war die Kreuzstraße einige Zeit durch Baumaßnahmen gesperrt. Aber damals wurde eine halbjährliche Versuchsphase eingerichtet, um die Auswirkungen zu prüfen. Das Ergebnis war, dass die Kreuzstraße wieder für den Zwei-Richtungs-Verkehr geöffnet wurde.

Der Verkehr hat seither nicht abgenommen, sondern deutlich zugenommen.

Deshalb werden wir zusammen mit der FBB-Fraktion, der FDP-Fraktion und der FWG-Fraktion der Vorlage an dieser Stelle nicht folgen können.

Wir schlagen stattdessen vor, die Kreuzstraße während der Zeiten der Pollerabsenkung zu öffnen. Diese Lösung hat den Vorteil, dass während der Anlieferungszeit bis 11 Uhr und auch während der Abendveranstaltungen eine Durchlässigkeit für den Parksuchverkehr zwischen der Kurhaus-Tiefgarage und der Kongreßgarage sichergestellt wäre.

Dadurch würde auch vermieden werden, dass Fahrzeuge große Umwege zwischen dem Augustaplatz und dem Kurhaus fahren müssten, falls tatsächlich die von der Verwaltung vorgeschlagene Verkehrslösung käme. Also wäre die Verwaltungslösung auch aus ökologischer Sicht problematisch.

Wir bitten daher, diesen Antrag der Sitzungsvorlage beizufügen und darüber abstimmen zu lassen.

Freundliche Grüße

gez. für die CDU Hansjürgen Schnurr

Das PDF ist hier zu lesen: LINK