27 Beschwerden über tieffrequente Brummtöne in Baden-Baden

27 Beschwerden über tieffrequente Brummtöne in Baden-Baden

„Über das gesamte Stadtgebiet Baden-Badens liegen der Stadtverwaltung derzeit 27 Beschwerden zu tieffrequenten Tönen vor. Das ist heftig, mehr als wir erwartet haben“, berichtet Stadträtin Cornelia von Loga von der Antwort der Stadtverwaltung auf die öffentliche Anfrage der CDU-Fraktion. „Anlass unserer Anfrage waren die tieffrequenten, anhaltenden Brummtöne in Balg und in Ebersteinburg, die für mehrere dort lebenden Menschen eine starke Belastung darstellen. Die Ursache wurde bis heute nicht gefunden. Die Probleme in Balg und Ebersteinburg sind aber nur die Spitze des Eisbergs, wie man sieht.“

Mittlerweile werde im Rahmen eines Projekts eine Übersicht über die Beschwerden geführt, auch die Stadtwerke seien daran beteiligt, berichtet Oberbürgermeisterin Margret Mergen in Abstimmung mit dem Leiter des Fachgebiets Umwelt und Arbeitsschutz. Bisher hätten die Überprüfungen allerdings keinerlei Anhaltspunkte auf eine schädliche Umwelteinwirkung nach Bundesimmissionsschutzgesetz ergeben. Weitere Überprüfungen seien nach einem anstehenden Fachgespräch mit der LUBW vorgesehen.

„Wir bleiben an dem Thema dran“, versichert CDU-Fraktionsvorsitzender Ansgar Gernsbeck. „Auch wenn es auf kommunaler Ebene kaum möglich ist, dieses Problem umfassend zu beheben. Tieffrequenter Schall und die leider unzureichenden gesetzlichen Vorgaben der TA-Lärm sowie der maßgeblichen DIN-Normen müssen auf Bundesebene behandelt werden. Es kann nicht sein, dass gesundheitsschädigende tiefe Brummtöne in den heute geltenden Normen nicht genügend berücksichtigt werden.“