Autor: Björn Pahls

Antrag CDU-Fraktion: Neu-Kalkulation der für das Klimaschutzkonzept berechneten CO2-Emissionen basierend auf den tatsächlichen Rahmenbedingungen Baden-Badens

Antrag CDU-Fraktion: Neu-Kalkulation der für das Klimaschutzkonzept berechneten CO2-Emissionen basierend auf den tatsächlichen Rahmenbedingungen Baden-Badens

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen.

Im Klimaschutzkonzept der Stadt Baden-Baden wurde bei der Berechnung der Treibhausgas-Emissionen — um eine bundesweite Vergleichbarkeit der Klimaschutzkonzepte zwischen Kommunen zu erlangen —zwei wesentliche Faktoren ergebnisverzerrend und zum Nachteil Baden-Badens nicht berücksichtigt: 

1) Die Emissionen aus dem Durchgangsverkehr auf der B500 in den und aus dem Nordschwarzwald. Durch den Nationalpark haben die Verkehrsströme kontinuierlich zugenommen; von einem weiteren Zuwachs ist auszugehen, da das durch das grüngeführte Verkehrsministerium erstellte Verkehrskonzept völlig unzureichend ist. Die durch den Durchgangsverkehr erzeugten Emissionen werden nicht durch die Bürger Baden-Badens verursacht und müssen folglich aus der CO2-Bilanz eliminiert werden.

2) Seit Jahrhunderten pflegen die Menschen und Verantwortlichen Baden-Badens unseren Stadtwald und lassen sich die Erhaltung dieses Naturjuwels einiges kosten. Der Stadtwald bindet jährlich mit dem Staats- und Privatwald auf der Gemarkung des Stadtkreises Baden-Baden um die 111.000 Tonnen CO2. In dieser Größenordnung werden demnach Jahr für Jahr die lokalen Treibhausgas-Emissionen reduziert. Auch dieser Punkt fließt nicht in die Berechnung der Baden-Badener CO2-Bilanz mit ein.

Die CDU-Fraktion beantragt eine Anpassung der Berechnungsgrundlage, die der Realität entsprechend diese zwei wesentlichen Faktoren berücksichtigt. Ziel ist eine Darstellung der CO2-Emissionen in Baden-Baden, die die tatsächlichen Rahmenbedingungen unserer Stadt widerspiegelt.

Alle bisher für Baden-Baden nachteilig erstellten Berechnungen mitsamt der daraus resultierenden Handlungsempfehlungen sind den diese zwei Faktoren beinhaltenden, realitätsgetreuen Werten anzupassen.  

Mit freundlichen Grüßen der Baden-Badener CDU-Fraktion 

gez.                                                     gez.                                                     gez.

Cornelia von Loga                              Ansgar Gernsbeck                               Uwe Serr

Der vollständige Antrag kann hier gelesen werden: LINK

Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung der Unteren Sophienstraße / Verkehrskonzeption Kreuzstraße / Fieserbrücke

Grundsatzbeschluss zur Umgestaltung der Unteren Sophienstraße / Verkehrskonzeption Kreuzstraße / Fieserbrücke

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen,

unter der Vorlagenummer 20.281 soll der Grundsatzbeschluss zur Sperrung der Fieserbrücke und damit auch der Kreuzstraße für den Kfz-Verkehr gefaßt werden.

Wir sehen eine solche absolute Sperrung als problematisch an. Wie in der Sitzungsvorlage zu lesen ist, werden die Anwohner anderer Straßen mehr belastet., ohne aber auf den Umfang des Mehrverkehrs näher einzugehen. Die in der Vorlage aufgeführten Erfahrungswerte treffen unseres Erachtens nicht in vollem Umfang zu, weil durch die Corona-Krise in den vergangenen Monaten viele Restaurants und Hotels sowie vor allen Dingen der gesamte Veranstaltungsverkehr im Kurhaus und Kongreßhaus zum Erliegen gekommen ist.

An dieser Stelle sei an einen Versuch in den 90er Jahren erinnert, als die Verwaltung die gleiche Absicht verfolgte. Auch damals war die Kreuzstraße einige Zeit durch Baumaßnahmen gesperrt. Aber damals wurde eine halbjährliche Versuchsphase eingerichtet, um die Auswirkungen zu prüfen. Das Ergebnis war, dass die Kreuzstraße wieder für den Zwei-Richtungs-Verkehr geöffnet wurde.

Der Verkehr hat seither nicht abgenommen, sondern deutlich zugenommen.

Deshalb werden wir zusammen mit der FBB-Fraktion, der FDP-Fraktion und der FWG-Fraktion der Vorlage an dieser Stelle nicht folgen können.

Wir schlagen stattdessen vor, die Kreuzstraße während der Zeiten der Pollerabsenkung zu öffnen. Diese Lösung hat den Vorteil, dass während der Anlieferungszeit bis 11 Uhr und auch während der Abendveranstaltungen eine Durchlässigkeit für den Parksuchverkehr zwischen der Kurhaus-Tiefgarage und der Kongreßgarage sichergestellt wäre.

Dadurch würde auch vermieden werden, dass Fahrzeuge große Umwege zwischen dem Augustaplatz und dem Kurhaus fahren müssten, falls tatsächlich die von der Verwaltung vorgeschlagene Verkehrslösung käme. Also wäre die Verwaltungslösung auch aus ökologischer Sicht problematisch.

Wir bitten daher, diesen Antrag der Sitzungsvorlage beizufügen und darüber abstimmen zu lassen.

Freundliche Grüße

gez. für die CDU Hansjürgen Schnurr

Das PDF ist hier zu lesen: LINK

Statement des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ansgar Gernsbeck zur Verkehrslärm-Problematik in Baden-Baden

Statement des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ansgar Gernsbeck zur Verkehrslärm-Problematik in Baden-Baden

Die viele Menschen stark belastende Lärmproblematik lässt sich weder auf die lange Bank schieben noch mit Aufklärung lösen, auch auf eine Selbsteinsicht der Industrie oder leise E-Motorräder kann man nicht setzen. Ein spürbares Handeln der Politik ist längst überfällig. Es ist durchaus möglich, dass die Gerichte – ähnlich wie bei den Dieselfahrverboten – demnächst die einzuschlagende Richtung vorgeben. Solange Fahrzeuge mit Soundanlagen jedweder Art und Motorräder mit Schalldämpfern, bei denen sich z.B. der dB-Eater problemlos mittels eines Imbusschlüssels ausbauen lässt, gebaut und zugelassen werden, bekommen wir dieses Problem nicht in Griff. Streckensperrungen führen nur zu Verlagerungen und einer erheblichen Mehrbelastung an anderer Stelle, in diesem Punkt gebe ich persönlich der Landes-CDU recht. Allerdings könnte ich mir zeitliche Sperrungen von besonders belasteten Strecken durchaus vorstellen, bis europaweit gültige gesetzliche Regelungen endlich greifen.  Es ist geradezu grotesk, dass für zig Millionen Euro Steuergelder jährlich ein Nationalpark geschaffen wird, in dem man sich an vielen Stellen wie in einer Motorenteststrecke für Spaßfahrzeuge aller Art vorkommt. 

Auf der B500/Schwarzwaldhochstraße finden zwischen Zimmerplatz und Plättig stundenlang regelrechte Motorsportveranstaltungen statt. Die Videos davon werden in entsprechenden Foren geteilt. Dies zu allen Wochentagen, insbesondere an Schönwetter-Wochenenden mit teils unerträglichen Lärm-Belastungen. Kontrollen der Polizei und zuständigen Ordnungsbehörden laufen aufgrund der digitalen Vernetzung der Biker mehr oder weniger ins Leere. Die Anwohner nehmen die Kontrollzeiten aber als angenehm wahr, da zu diesen Zeiten der Lärmpegel spürbar sinkt.

Unsere Vorschläge: 

  • Über den Städtetag fordert die Stadt Baden-Baden das sofortige Verbot von lauten Fahrzeugen, und zwar gemessen im echten Fahrbetrieb. Denn auch hier wird, ähnlich wie bei den Abgaswerten, nicht ehrlich gemessen. 
  • Verstärkte Kontrollen, insbesondere an den Wochenenden.
  • Prüfung der dauerhaften Videoüberwachung mit Lärmmessung an den Problemstrecken. Die punktuell installierten Lärmdisplays werden dem tatsächlichen Problem nicht gerecht.
  • Prüfung einer zeitlichen Sperrung der hochbelasteten Ausflugsstrecken, bis durch gesetzliche Regelungen die Lärmpegel erheblich gesenkt werden.
  • Prüfung eines ganzheitlichen Verkehrskonzepts für die gesamte Nationalparkregion nach dem Vorbild der Seiser Alm in Südtirol. Das vom Grün geführten Verkehrsministerium mit heißer Nadel gestrickte „Verkehrskonzept Nationalpark Schwarzwald“ ist ein zahnloser Papiertiger und bekommt die Probleme nicht ansatzweise in den Griff.

Sanierungsgebiet Lichtental kommt: CDU-Fraktion sieht große Chancen für den ganzen Stadtteil

Sanierungsgebiet Lichtental kommt: CDU-Fraktion sieht große Chancen für den ganzen Stadtteil

„Das Sanierungsgebiet Lichtental ist eine gute Nachricht für den Stadtteil und für den gesamten Osten der Stadt“, freut sich CDU-Stadtrat Hansjürgen Schnurr. „Viele Bereiche werden davon profitieren: Die Verkehrssituation, bauliche Entwicklungen, die Gestaltung der Gebäude, Straßen und Plätze. Die ganze CDU-Fraktion freut sich sehr für Lichtental.“
Bereits im Jahr 2017 hat die CDU-Fraktion die Anträge zur Verlagerung des Betriebshofes der Verkehrsbetriebe und zur Ausweisung eines Sanierungsgebiets für Lichtental gestellt. Auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation sind unterbreitet worden.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung „OB vor Ort in Lichtental“ am Dienstag informierte Frau Oberbürgermeisterin Margret Mergen, dass die ersten Untersuchungen zur Ausweisung eines Sanierungsgebiets vorgenommen worden sind. Noch im Juli werden die gemeinderätlichen Gremien beteiligt.
Ein weiteres großes Anliegen der CDU-Fraktion ist die bauliche Entwicklung von Geroldsau, Lichtental und Oberbeuern. Weil es in diesen Bereichen keine verfügbaren Bauflächen mehr gibt, ist die inzwischen erfolgte teilweise Verlagerung der Verkehrsbetriebe ein wichtiger Meilenstein, wie auch die durch die CDU-Fraktion initiierte Verlegung der Bauhöfe und Werkstätten aus der Schwarzwaldstraße in das Gewerbegebiet. Dadurch wurde der Weg frei für wichtige Wohnbaumaßnahmen, die sich derzeit bereits in der Realisierung befinden.

Die restliche Verlagerung der Verkehrsbetriebe aus den Lichtentaler Hallen würde auch für die Entwicklung des Einzelhandels durch die Ausweisung entsprechender Flächen und weitere Wohnbaumaßnahmen die Situation in Lichtental deutlich verbessern.

„Die CDU-Fraktion wird die Entwicklungen in Lichtental weiter engagiert und positiv begleiten. Ein erster großer Schritt wurde getan, weitere müssen folgen. Der Gemeinderat wird diesen Weg hoffentlich mitgehen“, bekräftigt der CDU-Fraktionsvorsitzende Ansgar Gernsbeck.

Antrag der CDU-Fraktion Baden-Baden auf Aussetzung der Parkgebühren am Samstag in den städtischen Parkgaragen sowie auf Wiedereinführung der Abendtarife ab 19:00 Uhr

Antrag der CDU-Fraktion Baden-Baden auf Aussetzung der Parkgebühren am Samstag in den städtischen Parkgaragen sowie auf Wiedereinführung der Abendtarife ab 19:00 Uhr

Stadträtin Reinhilde Kailbach-Siegle stellt für die CDU-Fraktion Baden-Baden bei der Stadtverwaltung Baden-Baden den Antrag, dass bei den städtischen Park-Garagen samstags ab sofort keine Parkgebühren erhoben werden. Diese Regelung soll bis Weihnachten gelten. Die CDU-Fraktion verspricht sich davon einen Mehrwert für den Einzelhandel und für die Gastronomie, zumal die Aussetzung der Parkgebühren bereits in den Nachbargemeinden auf großen Zuspruch gestoßen ist. Es hat eine deutliche Wiederbelegung der Nachbarstädte ausgelöst. Ferner wünscht die CDU-Fraktion, dass die abendliche Parkpauschale, die vor einigen Jahren abgeschafft worden ist, wieder auflebt. Es soll den Besuchern der städtischen Park-Garagen ermöglicht werden, ab 19:00 Uhr zu einem minimalen Pauschalbetrag zu parken. Diese Regelung soll dauerhaft eingeführt werden.

In Zeiten, in denen Kurzarbeit und finanzielle Einbußen die privaten Haushalte unerwartet und massiv belasten, können der Einzelhandel und die Gastronomie nur angekurbelt werden, wenn den privaten Haushalten finanzielle Entlastungen angeboten werden.

Die CDU-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, den Antrag umzusetzen, um den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt und unserer Umgebung zu signalisieren, dass Baden-Baden auch in Zeiten von Corona alle Kunden und Gäste herzlich willkommen heißt.

Die Fraktion ist sich bewusst, dass dieser Antrag in Zeiten einer drohenden Haushaltssperre und im Hinblick auf die damit verbundenen Einnahmeausfälle für die Parkgaragengesellschaft keine Spontanzustimmung der Stadtverwaltung findet. Trotzdem sind die Fraktionsmitglieder davon überzeugt, dass kleine Gesten der Verwaltung an unsere Bürgerinnen und Bürger die Shopping- und Konsumlaune in Baden-Baden steigern werden.

Offener Brief an OB Mergen von Stadtrat Klaus Bloedt-Werner mit Themen aus dem Rebland

Offener Brief an OB Mergen von Stadtrat Klaus Bloedt-Werner mit Themen aus dem Rebland

Sehr geehrte Frau Mergen,

leider musste der für März geplante Landwirtschaftsgipfel wegen Corona vertagt werden. Nachdem zwischenzeitlich entsprechende Veranstaltungen wieder möglich sind, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn ein Termin anberaumt werden könnte. Dabei weise ich nochmals darauf hin, dass es bei diesem Landwirtschaftsgipfel nicht darum gehen soll ganz allgemein Probleme zu erörtern, sondern in erster Linie darum, dass die Winzer und Landwirte ganz konkret ihre Probleme darlegen können und dann überprüft wird, welche Hilfe durch die Stadt möglich ist. Hier gibt es nach meiner Überzeugung vielfältige Möglichkeiten.

In der Anlage überlasse ich einen Flyer des Landkreises Rastatt zum Pilotprojekt „Bio-Obst von Streuobstwiesen im Landkreis Rastatt“. Ich hatte schon einmal angeregt, dass sich die Stadt mit dem Landkreis Rastatt in Verbindung setzt um zu überprüfen, ob hier nicht eine gemeinsame Vorgehensweise möglich ist. Dieses Pilotprojekt müsse sich auch auf den Stadtkreis Baden-Baden ausdehnen, wobei die Erfahrungen des Landkreises Rastatt genutzt werden könnten.

Ein weiterer Punkt ist welche Hilfen seitens der Stadt möglich sind, um zu verhindern, dass nicht mehr genutzte Rebflächen verwahrlosen und damit das Landschaftsbild beeinträchtigten. Schon heute gibt es hierfür im Rebland einige sehr unschöne Beispiele. In Zusammenarbeit mit der Winzergenossenschaft und interessierten Weingütern müsste hier doch eine Lösung möglich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Winzerinnen und Winzer auf ihre Kosten einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt unserer Landschaft leisten.

Ein weiterer Punkt ist die Anlage von „Grünstreifen“ in Monokulturen sowie die Anlage von Blühwiesen an den jeweiligen Enden von Grundstücken. Wenn Landwirte jedoch dadurch auf Teil ihrer nutzbaren Fläche verzichten muss dafür ein Ausgleich geschaffen werden. Auch hier könnte die Stadt behilflich sein.

Eine weitere Sache ist die Abschaffung bürokratischer Hemmnisse, mit denen viele Landwirte gequält werden.

Ich hoffe, dass der für das Spätjahr geplante Naturparkmarkt im Städt´l in Steinbach stattfinden kann. Auch dies wäre ein wichtiger Schritt die Vermarktung regionaler Produkte zu fördern. Derartige Veranstaltungen dürfen keine Einmalereignisse bleiben, sondern müssen das ganze Jahr über stattfinden, auch in einem kleineren Rahmen. Örtlichkeiten hierfür gibt es genug.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Bloedt-Werner
Stadt- und Ortschaftsrat (CDU)

Verlinkung:

  • Der Brief an OB Mergen als PDF ist hier zu finden: LINK
  • Der Anhang ist hier zu finden: LINK

Verwaltungsgericht Freiburg sagt Nein zu in Landschaftsschutzgebiet geplanten Windkraftanlagen in der Ortenau: Baden-Badener Gemeinderatsfraktionen von CDU, FBB, FW und FDP sehen sich bestätigt

Verwaltungsgericht Freiburg sagt Nein zu in Landschaftsschutzgebiet geplanten Windkraftanlagen in der Ortenau: Baden-Badener Gemeinderatsfraktionen von CDU, FBB, FW und FDP sehen sich bestätigt

Verwaltungsgericht Freiburg sagt Nein zu in Landschaftsschutzgebiet geplanten Windkraftanlagen in der Ortenau: Baden-Badener Gemeinderatsfraktionen von CDU, FBB, FW und FDP sehen sich bestätigt

Ein wegweisendes Urteil mit starker Signalwirkung auch für Baden-Baden“, kommentiert der Baden-Badener CDU-Fraktionsvorsitzende Ansgar Gernsbeck die durch das Verwaltungsgericht gestoppten Windkraft-Pläne bei Oppenau im Ortenaukreis. Dem Urteil ging ein juristisches Tauziehen voraus. „Zwei von drei geplanten Windkraftanlagen wurden von der EnBW im Landschaftsschutzgebiet geplant – zu Unrecht, wie das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg zeigt.“

Der Karlsruher Energieversorger EnBW steht nun vor hohen Hürden, sollte er den geplanten Bau von drei Windkraftanlagen bei Oppenau im Ortenaukreis weiter verfolgen. Problematisch war vor allem, dass das Regierungspräsidium mit seinem Vorgehen die Beteiligungsrechte der Stadt Oppenau verletzt und dem Schwarzwaldverein die Mitsprache versagt habe. Die Stadt und der Schwarzwaldverein hatten daraufhin beim Verwaltungsgericht geklagt, mit Erfolg. 

„Die Baden-Baden betreffenden Windkraft-Vorrangflächen Wettersberg und Hummelsberg befinden sich ausgerechnet in der Gegend mit der höchsten Dichte an Schutzgebieten in ganz Baden-Württemberg. Im Namen des Klimaschutzes dürfen der Natur- und Landschaftsschutz nicht außer Acht gelassen werden. Eine großflächige Waldrodung für Windkraftanlagen, noch dazu in einem windschwachen Gebiet wie dem unseren, wäre das Gegenteil von sinnvoll praktiziertem Klimaschutz“, bekräftigt CDU-Stadträtin Cornelia von Loga. „Die Baden-Badener Gemeinderatsfraktionen von CDU, FBB, Freie Wähler und FDP haben das erkannt und fordern deshalb völlig zurecht die Einhaltung bestehender Beschlüsse. Dazu zählt die Nicht-Verfügbarkeit unseres Stadtwalds für Windkraftanlagen, was den Erhalt der Landschaftsschutzgebiete bedeutet. Das Urteil des Verwaltungsgerichts bestätigt unsere Haltung. Das freut uns. Denn der Schutz unserer historischen Baden-Badener Landschaftskulisse und der einmaligen Dichte an Schutzgebieten ist für die Zukunft und die Attraktivität unserer Stadt von existentieller Bedeutung.“

Ansgar Gernsbeck verweist auf den geltenden Beschluss des Baden-Badener Gemeinderats: „Die klare Mehrheit des Gremiums hat in einem demokratischen Verfahren, nach langen und intensiven Diskussionen, den endgültigen Ausstieg aus den kommunalen Windkraft-Planungen beschlossen, wie auch die Nicht-Verfügbarkeit städtischer Waldflächen für Windkraftanlagen. Dieser Beschluss gilt.“

Parkchaos in Geroldsau zu Zeiten der Rhododendronblüte an den Geroldsauer Wasserfällen: Entwicklung eines funktionierenden Parkkonzepts ohne Nutzung des Geroldsauer Bolzplatzes als Parkplatz

Parkchaos in Geroldsau zu Zeiten der Rhododendronblüte an den Geroldsauer Wasserfällen: Entwicklung eines funktionierenden Parkkonzepts ohne Nutzung des Geroldsauer Bolzplatzes als Parkplatz

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen.

Die Rhododendronblüte an den Geroldsauer Wasserfällen lockt dieses Jahr noch mehr Besucher an als sonst.
Der Grund hierfür wird in den Corona-bedingten Reisebeschränkungen liegen, man verbringt die Pfingstferien Zuhause. Genau das tun auch die Geroldsauer Bürgerinnen und Bürger – nur was sie an diesem sonnigen Pfingstwochenende erleben müssen, ist leider keine Postkartenidylle.

Nachdem an den vergangenen Schönwetter-Wochenenden der Ansturm der Menschenmassen in Richtung Geroldsauer Wasserfälle bereits so groß war wie das damit verbundene Parkchaos, wurde von der Stadtverwaltung eilig und engagiert an einer kurzfristigen Lösung gearbeitet. Das erkennen wir an und bedanken uns dafür ausdrücklich. Nach den neu hinzu gewonnenen Erfahrungen möchten wir Sie jedoch darum bitten, dass die Umwidmung des Geroldsauer Sportplatzes zu einem Großparkplatz eine einmalige Notlösung bleibt.

Mehrere Geroldsauer Bürgerinnen und Bürger haben mich kontaktiert. Sie beklagen unhaltbare Zustände auf dem Bolzplatz. Menschen verrichten ihre Notdurft in die umliegenden Büsche, teils unweit eines Hauseingangs, dort wo sonst Kinder spielen. Müll und Zigarettenkippen liegen herum. Motoren werden unnötig laufen gelassen. Auf dem schmalen Gehweg in Richtung Wasserfälle bewegen sich Menschenmassen auf engstem Raum, die einzige Ausweichmöglichkeit bei in die Gegenrichtung laufenden Fußgängern ist ein großer Schritt auf die Bundesstraße (B 500). Die an den Pfingstfeiertagen pro Tag von tausenden Autos und Motorrädern befahren wird.

Die CDU-Fraktion bittet Sie darum, dass die Zeit bis zur nächsten Rhododendronblüte dazu genutzt wird, um mit ausreichend Vorlaufzeit ein funktionierendes Parkkonzept zu entwickeln, das ohne die Zweckentfremdung des Geroldsauer Bolzplatzes auskommt. Ein Ausbau des Waldparkplatzes sollte geprüft und diskutiert werden, ebenso die Schaffung anderweitiger Parkmöglichkeiten. Am besten wäre es, die Verkehrsströme gar nicht erst so gewaltig werden zu lassen. Ein regelmäßig pendelnder Shuttlebus in Kombination mit einem attraktiven Park&Ride-Angebot, das natürlich entsprechend beworben werden müsste, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Damit ab dem nächsten Jahr auch die Baden-Badener wieder das schöne Pfingstwochenende und die Wochen der Rhododendronblüte ohne Verkehrs- und Parkchaos genießen können.

Mit freundlichen Grüßen
Cornelia von Loga
CDU-Stadträtin

Zum Schreiben an OB Mergen: LINK

Antrag der CDU-Fraktion: Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel in Baden-Baden

Antrag der CDU-Fraktion: Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel in Baden-Baden

Die CDU-Fraktion des Baden-Badener Gemeinderats fordert die Prüfung von Maßnahmen zur Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel in Corona-Zeiten

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen,
die CDU-Fraktion des Baden-Badener Gemeinderats will die Gastronomie und den Einzelhandel der Kurstadt, die in Corona-Zeiten heftige Einbußen erlitten haben, stärken.

Folgende Optionen kommen in Betracht:

Für Auslagenflächen im Einzelhandel und für die Außenbewirtschaftung können die

  • Sondernutzungsgebühren erlassen werden
  • Zeitlich befristet können weitere Flächen im öffentlichen Raum für Gastronomie und Einzelhandel erlaubt werden
  • Die Öffnungszeiten können flexibler gehandhabt werden
  • Baden-Badener Buslinien können ein günstigeres Tagesticket für Einzelpersonen und Gruppen bis zu fünf Personen anbieten, um die Attraktivität von Einzelhandel und Gastronomie vor Ort zu steigern.

Die CDU-Fraktion beantragt die Prüfung der oben genannten Vorschläge.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Serr
Stadtrat CDU-Fraktion

Zum Antrag: LINK

Stellungnahme der CDU […] Seebrücke – Sicherer Hafen Baden-Baden

Stellungnahme der CDU […] Seebrücke – Sicherer Hafen Baden-Baden

Stellungnahme der CDU zum Tagesordnungspunkt 5, Gemeinderatsitzung 25.05.2020 Seebrücke – Sicherer Hafen Baden-Baden

Die Lösung kann nur ein gemeinsam handelndes Europa sein
Nationale und lokale Alleingänge bergen die Gefahr einer Spaltung der europäischen und deutschen Zivilgesellschaft. Daher gehört der Antrag inhaltlich nach Berlin und Brüssel, nicht nach Baden-Baden.

Die Situation von Flüchtlingen weltweit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Viele Menschen fliehen vor den unhaltbaren Zuständen in ihren Heimatländern. Kein Mensch verlässt freiwillig seine Heimat. Ob politische Verfolgung oder wirtschaftliche Not die Fluchtgründe sind, spielt für uns keine Rolle. Auch viele unserer Vorfahren verließen aufgrund politischer Verfolgung oder aus wirtschaftliche Gründen Deutschland und bekamen Schutz und Hilfe in anderen Ländern.

Es ist dringend geboten und längst überfällig, dass die Europäische Staatengemeinschaft in der Flüchtlingsfrage endlich eine gemeinsame Lösung findet. Denn es wird nicht die Frage sein, ob weiterhin Menschen vor den Zuständen in ihren Heimatländern fliehen. Die Frage wird sein, wie viele sich auf den Weg machen, wenn in ihren Heimatländern keine Veränderungen erreicht werden können. Nur wenn wir es schaffen, die Fluchtursachen in den Heimatländern erfolgreich zu bekämpfen, ändern wir die Situation.

Für die CDU-Fraktion stellte sich im Vorfeld zu dieser Sitzung die Frage, was mit dem heutigen Antrag erreicht werden kann oder erreichen werden soll. Auch ob es richtig ist, dass einzelne Städte sich hier positionieren. Aus unserer Sicht führt dieser Antrag zu nichts. Er enthält nur unverbindliche Aussagen mit der Maßgabe, dass wir für alle unsere Handlungen entsprechende Bundes- und Landesmittel zur Finanzierung bekommen.

Der heutige Antrag ist darüber hinaus aus unserer Sicht ein völlig falsches Signal an den existierenden Wirtschaftszweig der Schlepperbanden, denen Menschenleben egal sind. Uns ist klar, dass in der heutigen Diskussion die Meinungen auseinandergehen. Doch nur ein gemeinsames Vorgehen und Handeln aller europäischen Staaten ist langfristig lösungsorientiert. Wir müssen in dieser Frage Europa einen und nicht mit solchen Anträgen spalten, sonst könnten wir zurück driften in eine Vergangenheit, die die große Mehrheit nicht will.

Hilfe vor Ort, dass die Menschen in ihrer Heimat in Frieden leben können, das muss doch das eigentliche Ziel des Helfens sein. Und nicht, diese Menschen auf einen langen gefährlichen Weg zu zwingen und sie verantwortungslosen Schleppern zu überlassen.

Selbstverständlich steht die CDU für Solidarität und Menschlichkeit im Sinne christlicher Werte. Doch es muss erlaubt sein, politisch andere Wege des Helfens und Handelns als richtig zu sehen. Wir sind Kommunalpolitiker und haben uns dem Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt verpflichtet. Wir haben keinerlei Entscheidungskompetenz in Landes-, Bundes- oder Europafragen.

Die CDU-Fraktion hat sich dafür eingesetzt und wird sich dafür einsetzen, dass wir zu uns kommende Menschen gut unterbringen und versuchen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Wir werden weiterhin alle örtlichen Initiativen mit ganzer Kraft unterstützen. Wir werden weiterhin wie bei der Aufnahme der Jesidinnen und ihren Kindern schnell und unbürokratisch helfen, wenn das Land oder der Bund bei uns anfragt. Das möchte ich Namen der Fraktion betonen. Selbstverständlich gehört dazu auch, dass wir Kinder – wenn wir angefragt werden – wie bisher aufnehmen.

Wir können und müssen über unsere örtlichen Landes-, Bundes- und Europaabgeordneten einfordern, dass Europa die Flüchtlingsfrage endlich gemeinschaftlich regelt und es europaweit gültige Standards in der Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden und Flüchtlingen geben muss. Dazu gehört selbstverständlich auch die Klärung der Frage, wie Europa mit Bootsflüchtlingen umgeht.

Der heute vorliegende Antrag ist jedoch reine Symbolpolitik und gehört inhaltlich nach Berlin und Brüssel, nicht nach Baden-Baden.

Die CDU-Fraktion lehnt den Antrag mehrheitlich ab, weil er nicht die Gemeinschaft einer weltoffenen und toleranten europäischen Gesellschaft stärkt, sondern polarisiert und spaltet. Die CDU-Fraktion stand und steht für Konsens, nicht für Spaltung. Der Zusammenhalt der Zivilgesellschaft ist uns wichtig. Wir sehen die Lösung der Flüchtlingsproblematik nur in einem starken, gemeinschaftlich handelnden Europa.

Ansgar Gernsbeck
CDU Fraktionsvorsitzender

Zum Stellungsnahme: LINK